Paddles CX30

Vor allem für den Spieleklassiker Pong brachte Atari ab September 1977 Paddles mit der Modellnummer CX30 auf den Markt. Paddles kamen immer paarweise daher, die sich einen Controller-Port teilten. Sie besaßen einen Drehknopf, der sich bis zu einem bestimmten Winkel nach links oder rechts drehen ließ. Dadurch konnte ein Objekt auf dem Bildschirm in festgelegten Grenzen positioniert werden. Jedes Paddle besaß zudem noch einen Feuerknopf.

Funktionsprinzip

Der Drehknopf war auf ein Potentiometer, also einen veränderlichen Widerstand, aufgesteckt. Durch Drehung konnte das Potentiometer zwischen 0 und 1 MΩ eingestellt werden. Ein Pin war mit der Versorgungsspannung verbunden, der Pin des Schleifkontakts mit einer der beiden analogen Eingangsleitungen (Pin 5 bzw. Pin 9). Im Inneren der Konsole waren die analogen Eingänge mit je einem Kondensator verbunden, der durch den nun fließenden Strom aufgeladen wurde. Durch den eingestellten Widerstand am Potentiometer floß mehr oder weniger Strom, wodurch der Kondensator schneller oder langsamer aufgeladen wurde. Aus der gemessenen Aufladezeit konnte auf den eingestellten Winkel am Drehknopf geschlossen werden.

Der Feuerknopf war wie üblich an Masse angeschlossen und zog somit eine digitale Eingangsleitung (Pin 4 bzw. Pin 3) bei Betätigung auf Masse (LOW).