Atari ST
Im Juli 1984 erwarb Jack Tramiel, der zuvor Commodore verließ, die Konsolen- und Computersparte von Atari. Tramiel sah in Videokonsolen keine Zukunft mehr und brachte mit großem Eifer die Entwicklung einer neuen Serie von Heimcomputern bei Atari voran. Obwohl es sich um die komplette Neuentwicklung eines 16-bit Computers handelte, übernahm man die Controller-Anschlüsse wieder von der Atari 2600.
Allerdings entfernte man die zwei analogen Eingangleitungen an Pin 5 und 9, womit die Unterstützung für Paddles entfiel. An Port 1 blieben die beiden Pins einfach unbeschaltet, an Port 0 stand ein weiterer digitaler Eingang an Pin 9 zur Verfügung. Dieser wurde für die rechte Maustaste genutzt, konnte aber theoretisch auch von einem Joystick als zusätzliche Feuertaste genutzt werden.
Beim Atari ST waren nur zwei Arten von Controllern vorgesehen.
Der digitale Joystick folgt dabei weiterhin dem Atari 2600-Standard. Die erweiterten, digitalen Joysticks, die die beiden analogen Leitungen zweckentfremden, funktionieren dagegen nicht. Einerseits weil diese teilweise am Atari ST gar nicht beschaltet sind, andererseits weil die beschalteten Eingänge nicht mehr HIGH-aktiv, sondern LOW-aktiv definiert sind.
Der Atari ST unterstützt nun als erstes Atari-Produkt auch nativ eine Maus an Port 0. Die Lichtimpulse der vier Sensoren werden dabei direkt über die digitalen Eingänge an den Computer weitergeleitet, der daraus erschließen kann, in welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit die Maus bewegt wird.