Commodore Amiga (alle Versionen)

Mitte der 1980er Jahre tat sich Commodore schwer, konkurrenzfähige Heimcomputer auf den Markt zu bringen. Der C64 war für den Hauptteil der Einnahmen verantwortlich, die PET-Serie wurde vernachlässigt und neue Heimcomputermodelle erwiesen sich durchweg als Flop. Schließlich übernahm Commodore die Firma Amiga mit einem Entwicklung befindlichen 16-bit Heimcomputer.

Obwohl der Amiga eine technische Neuentwicklung war, der nichts mit den früheren 8-bit-Computern von Commodore gemein hatte, sorgte man dafür, dass alte Controller auch weiterhin am Amiga nutzbar waren, indem man weiter auf den Atari-2600-Standard setzte.

Sowohl die Atari-2600-kompatiblen, digitalen Joysticks, als auch Paddles und Lightpens nach Commodore-Standard konnte weiter am Amiga betrieben werden. Beim digitalen Joystick und beim Lightpen wurde lediglich eine zusätzliche Feuertaste standardisiert, die aber technisch bereits an vorherigen Geräten genauso möglich war und teils auch bereits optional genutzt wurde.

Neu war die Idee eines analogen Joysticks, der aber lediglich auf die bereits vorhandene Funktionalität der Paddles aufsetzte. Auch sah der Amiga erstmals in der Commodore-Welt eine Maus vor, deren Bewegungen direkt vom Amiga ausgewertet werden konnten. Für den C64 gab es zwar ebenfalls eine Maus, die ihre Bewegungen aber selbst auswerten und anschließend mittels eines komplizierten Verfahrens über die analogen Eingangsleitungen an den Computer übermitteln musste.